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08.12.2009

7. industrieBAU FM-Symposium am 26. und 27. November 2009 bei der Lufthansa mit RealFM e.V. als bewährtem aktiven Mitveranstalter



 

Welcome back bei der Lufthansa in Frankfurt. Vier Jahre ist es her, dass das FM Symposium schon einmal bei der Airline mit dem Kranich stattfand. Am 26. und 27. November 2009 stellten die Neu- und Umbau erfahrenen Frankfurter erneut einige ihrer Flughafengebäude sowie das Training & Conference Center in Seeheim für spannende Besichtigungstouren und als Tagungsort zur Verfügung. Nicht zuletzt lag es am engagierten Gastgeber und den einmaligen Einblicken hinter die Kulissen, dass die rund 140 Teilnehmer schwer beeindruckt waren.  

Spannende Besichtigungen: Vieles neu, vieles anders 

Seit dem letzten Besuch in 2005 hat sich am Frankfurter Flughafen und in Seeheim einiges verändert. Das Lufthansa Aviation Center, seinerzeit noch Baustelle, überzeugt heute als energieeffizienter Verwaltungsbau mit 126.000 m2 BGF, gläserner Hülle, grünen Atrien und 1.800 Arbeitsplätzen. Von hier aus starteten die von Lufthansa Mitarbeitern professionell geführten Besichtigungen des neuen, gigantischen A 380 Hangars (ges. l 350 m x b 140 m x h 45 m) inkl. Besichtigung einer modernen Boing, des Flight Training Centers sowie des Aviations Centers selbst mit einer Präsentation des derzeit im Bau befindlichen Flugsteigs A-Plus. Für den ein oder anderen Stammteilnehmer am FM-Symposium war das 30 Minuten vom Flughafen entfernte Lufthansa Training & Conference Center in Seeheim dann vermutlich die größte Überraschung. Das Gebäude am Lufthansaring 1 präsentiert sich als kompletter Neubau, höchstens die einzigartige Lage und die traumhaften Ausblicke erinnern an seinen Vorgänger. Das hochmoderne Tagungshotel mit acht Stockwerken hat 483 Zimmer, rund 80 Seminarräume, einen Konferenzbereich mit 7 Veranstaltungsräumen, Bars, Bibliothek, Kaminzimmer sowie einen Wellness- und Fitnessbereich mit Hallenbad.  

Begleitausstellung als Kommunikationszentrum 

Ausreichend Platz und Fläche für die gewachsene Ausstellung der Sponsoren, darunter Lufthansa, Strabag, Ray, Caverion Gebäudetechnik, Hochtief Facility Management sowie die Stände der Veranstalter Callwey Verlag/Redaktion industrieBAU und RealFM e.V. gab es im zentralen Bonhoeffer Foyer. Hier begrüßten Uli Frieß, Chefredakteur von industrieBAU und Paul Stadlöder, Geschäftsführer FMC und Vertreter des RealFM e.V. am Abend des 26. November die Teilnehmer und führten in Form eines moderierten Rundgangs durch die Ausstellung. Im Anschluss und trotz der fortgeschrittenen Zeit gelang es Dr. Ulrike Seidl von der Deutschen Lufthansa die Zuhörer mit einem überzeugenden, kurzweiligen Exkurs über die Neubauprojekte im Lufthansakonzern zu fesseln. Mit dem Thema internes Corporate Real Estate Management setzte sich Isabel de la Camp, ebenfalls Deutsche Lufthansa, auseinander. Gerne nutzten die Teilnehmer des Symposiums beim folgenden Abendessen in bewährter Manier die Gelegenheit für entspannte Gespräche und fachliches Networking.  

Géza-Richard Horn: „Krise=Gefahr+Chance“ 

„Bauen und Betreiben in Zeiten der Krise“ war das Motto des Symposiums, unter dem auch die Vorträge am 27. November standen; Untertitel: „Flexibel agieren und Kosten reduzieren“. Schön zu hören, dass das Thema Wirtschaftskrise für manch einen der hochkarätigen Referenten wie Géza-Richard Horn, Berater der Carl Zeiss AG für strategisches Immobilien- und Facility Management sowie Präsident des RealFM e.V. und Dr. Hans-Robert Greim, BMW AG, tatsächlich gar nicht so sehr im Mittelpunkt steht, weil ihre Unternehmen auch innerhalb ihrer Produktionszyklen immer wieder Krisen kompensieren müssen. Und in diesem Zusammenhang gelernt haben, ihre Antennen für die Früherkennung dieser Krisen zu schärfen, flexibel damit umzugehen und proaktiv zu agieren. Es wird deutlich, dass das Facility Management als Basisfunktion in jeder Organisation den Einsatz der Ressourcen optimiert und die Kernprozesse aktiv unterstützt. Die DIN EN 15221-1 ist in den Unternehmen angekommen und wirkt sich auf die industriellen Prozessabläufe aus. Immer wieder fiel in verschiedenen Zusammenhängen der Begriff von der „Atmenden Fabrik“. Gefragt sind Steuerungselemente, die die Kernprozesse in den Unternehmen sowohl in Zeiten von Krisen als auch von Wachstum flexibel, effizient und effektiv unterstützen helfen. Die Krise ist, so Géza-Richard Horn, „nicht nur Gefahr, sondern auch Chance“. Mehr um das konkrete Doing als um die Krise selbst ging es auch in den anderen Vorträgen, die inhaltlich den Themenblöcken „Planen und Bauen“ sowie „Nutzen und Bewirtschaften“ zugeordnet waren. Dr. Hans Peter Schelkle, Drees & Sommer, Ulf Bambach, Geschäftsführer ATP N+M, Partner ATP Architekten und Ingenieure, Prof. Peter Gerber von Gerber Architekten oder Peter Schlaier von Behnisch Architekten und Thomas Wilken, TU Braunschweig, IGS sprachen über Kosteneinsparungen und wie Bauherren in der Krise damit umgehen, über die Abkehr von Standards und die Flexibilisierung der Flächen, über die Optimierung der Gebäudeperformance und die Chancen der Architektur im Klimawandel. In den Vorträgen von Holger Knuf, i2fm, Rainer Weller, Robert Bosch GmbH und Hanns-Peter Schaffner, Credit Suisse, ging es um modernes Providermanagement und Leistungssteuerung, Fach- und Kompetenzentwicklung im Objektmanagement oder die Krise als Chance für Energieeinsparungen. Die angeregte Diskussionsrunde mit den Referenten und Sponsoren, begleitet von zahlreichen Fragen aus dem Publikum zeigte, dass die Themen, die industrieBAU und RealFM für das FM Symposium 2009 zusammengestellt haben, den Nerv der Facility Manager in Industrieunternehmen einmal mehr getroffen haben.    

Impressionen vom Facility Management Symposium finden Sie in der Bildergalerie.

Interessenten wenden sich bitte direkt an die Verbandsgeschäftsstelle.